„Sehr gut!“ Das ist die Note, die Jörg Haltermann, schulpolitischer Sprecher der Lübecker SPD, nach dem jüngsten Bericht in der Bürgerschaft der Hansestadt an die Verwaltung vergibt. Haltermann: „Die Corona-Pandemie stellt uns vor noch größere Herausforderungen bei der Schulsozialarbeit, und ich finde es bemerkenswert, dass in diesem Bereich nicht geschlafen wird, sondern die Verwaltung ein besonderes Auge darauf hat und zusätzliche Stellen schafft!“
Mit dem Verhältnis „Eine Sozialarbeiterin für 500 Schüler“ liege die Hansestadt in dem vom Land Schleswig-Holstein vorgesehenen Wert, so der schulpolitische Sprecher und bettont: „Wir werden als SPD-Fraktion darauf achten, dass das Thema weiter auf dem Schirm bleibt. Ziel sei die präventive Förderung der sozialen Kompetenzen und das Angebot von Hilfen für Kinder und Jugendliche mit ihren Familien und ihrem Umfeld. „Da gehen wir mit dem Bericht der Verwaltung in der Bürgerschaft voll mit“, unterstrich Haltermann.
Die Schulsozialarbeit fördere auch nach Auffassung der SPD-Fraktion Schüler in ihren persönlichen und sozialen Kompetenzen sowie in ihrer Lern- und Leistungskompetenz. Das Ziel: eine Schulkultur, die durch Wertschätzung und gemeinsames Lernen ermöglicht, dass Bildungsbenachteiligungen bei den Schülern verhindert werden, und sie ihre Potentiale ausschöpfen können. Das Problem: „Durch den Wechsel von einer verpflichtenden hin zu einer beratenden Schulübergangsempfehlung seit 2019 werden zunehmend Schüler an Gymnasien eingeschult, die sich nach kurzer Zeit überfordert zeigen und vermehrt Begleitung benötigen“, heißt es in einem Bericht der Lübecker Verwaltung.
Deshalb zog der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion folgende Bilanz: „Mit der Maßnahme der Verwaltung, bis 2023 noch weitere 3,5 Stellen in der Schulsozialarbeit bei den Gymnasien zu schaffen, erreicht Lübeck eine solide Versorgung an den allgemeinbildenden Schulen!“