Mi. Jun 7th, 2023

(Stadt Jena) – Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und die Dezernenten Christian Gerlitz, Benjamin Koppe und Eberhard Hertzsch zeigen sich bestürzt über die kriegerischen Auseinandersetzungen Russlands gegen die Ukraine. OB Dr. Nitzsche: „Unsere vollste Solidarität gilt in diesen schweren Stunden den Menschen in der Ukraine und den ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt. Den Bruch Russlands mit der freiheitlich-demokratischen Ordnung Europas und die Verletzung von Menschenrechten und Frieden verurteilen wir auf das Schärfste. Die schockierenden Entwicklungen verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig es ist, sich für Demokratie und ein friedvolles Miteinander kontinuierlich und mit vereinten Kräften einzusetzen.“

„Jeder, der auch nur einen Hauch von Verständnis oder Empathie für den russischen Präsidenten übrig hat, oder gar nach einer wie auch immer gearteten Verantwortung des Westens oder seines Verteidigungsbündnisses NATO sucht, sollte dringend in sich gehen und seine demokratische Haltung grundlegend überprüfen“, sagt Jenas Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe. Die Situation und Verantwortung sei in all ihrer Dramatik und Kraft ihrer verstörenden Bilder der angegriffenen Zivilbevölkerung mitten in Europa politisch völlig klar und eindeutig.

„Putin bringt mit seinem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine nicht nur Leid über 44 Millionen Menschen in Europa, er führt Russland damit auch aus der internationalen Staatengemeinschaft. Der Blick in die jüngere Vergangenheit mit nostalgischen Großmachtphantasien Putins greift aber zu kurz. Vielmehr muss der Fokus darauf liegen, dass die einzige Bedrohung für das autokratische Putin-Regime, das jemals von der Ukraine ausging, deren stabile demokratische Strukturen waren. Und so gilt dieser Angriff unabhängig von jeglichen Bündnissen letztlich allen demokratischen Staaten“, ergänzt Bürgermeister Christian Gerlitz.

„Wir distanzieren uns von allem, dass in verblendeter Russland-Naivität den agressiven Angriffskrieg in der Ukraine beschwichtigt oder relativiert. Angesichts dieser historischen Zeitenwende haben wir nun drängendere Aufgaben, als uns mit pseudo-psychologischen Erklärungsmustern abzugeben. Unsere tief empfundene Solidarität gilt den Millionen Menschen in der Ukraine, die nun von russischem Militär eingekesselt akut und unmittelbar von Gewalt bedroht sind“, halten Gerlitz und Koppe abschließend fest.

Foto (v.l.n.r.): Eberhard Hertzsch, Dr. Thomas Nitzsche, Christian Gerlitz und Benjamin Koppe am 24.02.2022 mit der Nationalflagge der Ukraine.