Fr. Mrz 29th, 2024

Etwa 52 Milliarden Euro haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Bundesagentur für Arbeit (BA) nach eigenen Angaben bislang gekostet. Zum Vergleich: die finanziellen Belastungen der Finanzkrise Ende der 2000er Jahre hatten die Nürnberger Behörde knapp 20 Mrd. Euro gekostet. Da aber in der laufenden Krise viel mehr Kurzarbeit als 2008/2009 stattfinde und zugleich das Instrument des Kurzarbeitergeldes durch höhere Sätze und die Übernahme von Sozialversicherungsbeiträgen attraktiver gemacht worden ist, seien die Rücklagen inzwischen nahezu aufgebraucht, so BA-Finanzchefin Christiane Schönefeld in der ARD.

Ihrer Einschätzung nach werde die Bundesagentur „einige gute Jahre brauchen, um nach der Pandemie wieder eine Rücklage zur Krisenabwehr aufbauen zu können, sagte Schönefeld in den Tagesthemen. Man dürfe ebenso nicht vergessen, dass zur Abwicklung der Zahlungen bei der Kurzarbeit ein erheblicher zusätzlicher Personalaufwand der BA notwendig geworden sei und noch ist, so die Finanzchefin, die auch zu bedenken gab, dass das Instrument des Kurzarbeitergeldes mit dem damit verbundenen enormen Arbeitsaufwand ursprünglich nicht für flächendeckende Pandemiefälle entwickelt worden sei.

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