Fr. Mrz 29th, 2024

Rund 16 Mio. Euro bekomme das Land Berlin vom Bund in den kommenden drei Jahren für die dringend notwendige Digitalisierung der Gesundheitsämter, so der Tagesspiegel, der sich fragt, „Und was macht man mit so viel Geld?“ Genau darüber gibt es jetzt in der Hauptstadt heftigen Streit. So sagt etwa sagt Detlef Wagner, CDU-Bezirksstadtrat für Gesundheit im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf: „Wir fühlen uns als Gesundheitsämter von der Senatsverwaltung komplett übergangen.“ Hintergrund ist laut Tagesspiegel die Debatte über die Software-Programme, die der Senat mit dem Geld fördern will.  

Wenn man einen Blick auf die sich in der Vorbereitung befindenden Förderanträge werfe, seien Formulierunegn zu lesen, die sehr kompliziert klingen wie die zu einer „Trust Over IP (= für einen effizienteren und sichereren Datenaustausch), die Implementierung einer „daten- und kennzahlenbasierten Steuerung“ sowie einer „Process-Mining-Software für die Prozessanalyse im ÖGD“. Obwohl allein diese Programme rund zehn der 16 Mio. Euro ausmachen, würden sie die Arbeit der bezirklichen Gesundheitsämter nicht wirklich erleichtern, schreibt die Berliner Tageszeitung, sondern vor allem die Gesundheitsberichterstattung durch den Senat.

Zumindest das kritisiert Wagner im Tagesspiegel, indem er sagt: „Wir hatten den Pakt für den ÖGD so verstanden, dass die Gesundheitsämter am meisten davon profitieren sollen und nicht die Senatsverwaltung.“ Immerhin: Zeit für Verhandlungen sei noch. Berlin muss die Projekte beim Bund spätestens zum 1. August 2022 beantragen. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie Kostenpflichtig HIER im „Tagesspiegel Background“.

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