Stadtwerke versorgen bundesweit BürgerInnen vor Ort mit Energie, betreiben Busse und U-Bahnen. Doch nun könnten sie in ernste Schwierigkeiten geraten, warnt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Angesichts der Turbulenzen bei Deutschlands größtem Gasversorger Uniper warnt der VKU vor einer Kettenreaktion die auch die deutschen Stadtwerke erfassen könnte. Zudem befürchtet man infolge der Gaskrise massive Verluste.
Die Bundesregierung sei bei Uniper handlungsbereit, berichtet VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing in der „Rheinischen Post“ und fordert: „Was jetzt dringend folgen muss, ist eine Anpassung des Energiesicherungsgesetzes mit besseren Instrumenten, um die Preisspirale zu dämpfen und die Versorgungssicherheit zu erhalten.“ Liebing treibt vor allem die Idee um, die unmittelbare Weitergabe der gestiegenen Beschaffungskosten an die Kunden zuzulassen. So sehe es Paragraf 24 des neuen Energiesicherungsgesetzes der Bundesregierung vor, der aber noch nicht in Kraft getreten ist.
Hiervor warnte der VKU-Hauptgeschäftsführer. Zum einen helfe diese Preisweitergabe den Stadtwerken wenig, zum anderen würden viele Kunden die höheren Preise nicht zahlen können. „Das wiederum würde auch viele unserer eigentlich kerngesunden Stadtwerke in Liquiditätsnöte und schlimmstenfalls an den Rand der Insolvenz bringen“, prophezeite der Chef des Verbandes kommunaler Unternehmen.
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