Bund und Länder ringen weiter um eine Nachfolgeregelung beim Neun-Euro-Ticket. Der Deutsche Städtetag fordert ein Ende der Auseinandersetzung, denn nun läuft das Modellprojekt des bundesweit gültigen Tickets für den Nah- und Regionalverkehr aus. Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte nun gegenüber der Rheinischen Post: „Das ständige Ping-Pong-Spiel – wir zahlen nicht, ihr müsst es tun – bringt uns nicht weiter.“
Nun sei (Zitat) „eine schnell greifende, dauerhafte Anschlusslösung“ notwendig, „Bund und Länder müssen sie gemeinsam tragfähig finanzieren“, forderte der Städtetags-Hauptgeschäftsführer. Die Mobilitätswende funktioniere nur, wenn Bund und Länder an einem Strang ziehen würden, Dedy: „Wir wollen, dass mehr Menschen das Auto stehen lassen und häufiger Bus und Bahn nutzen – der starke Zuspruch für das Neun-Euro-Ticket gibt uns dafür gerade Rückenwind“. Eine Nachfolgelösung dürfe für das Neun-Euro-Ticket „auf keinen Fall die Investitionen in Busse und Bahnen ausbremsen“, Helmut Dedy weiter: „Außerdem brauchen wir viele neue Busse und Bahnen.“
Der ÖPNV sei extrem unterfinanziert, erklärte der Deutsche Städtetag. Die Kosten der Energiekrise kämen für die Verkehrs-unternehmen noch oben drauf. „Das muss durch kurzfristige Sofortmaßnahmen behoben werden. Nur so kann der Betrieb dauerhaft gesichert werden“, betont Dedy.
Die Berichterstattung der Rheinischen Post zum Thema findet man HIER!