Wer etwas Neues erlernt oder einübt, der büffelt / rackert / trainiert / probt mitunter Tag für Tag stundenlang vor sich hin, weil wir ja wissen, dass erst Übung den Meister macht. Doch ist dies überhaupt der beste Weg zum späteren Erfolg? Marlene Bönstrup, Ethan R. Buch, Leonardo Claudino, Leonardo G. Cohen und Romain Quentin – allesamt Forschende am US-amerikanischen National Institutes of Health in Bethesda (Maryland) – scheinen da zu einer anderen Meinung gekommen zu sein, wie sie gerade im Fachmagazin „Cell Reports“ berichtet haben.
Ihren Feststellungen nach findet der eigentliche Lernprozess im Gehirn offenbar gerade in dem Moment statt, wenn ein Mensch kurze Pausen zwisxchen einzelnen Lernphasen einlegt. Wie die Hirngelehrten herausfanden, treten im menschlichen Verstand in der Pause zwischen Lerneinheiten zwar die gleichen Aktivitätsmuster auf wie während der Übungen – verblüffend sei aber, dass dies dreimal so häufig geschehe und zudem noch mit bis zu 20-fach erhöhter Geschwindigkeit, so die WissenschaftlerInnen.
Im Rahmen ihres Versuchsaufbaus ließen sie im Jahre 2020 dreißig Versuchspersonen wiederholt die Zahlenfolge „41324“ auf einer Computertastatur abtippen. In insgesamt 36 Übungseinheiten, jede jeweils von zehnsekündiger Dauer, sollten die Probanten und Probantinnen lernen, die Tastenkombination so schnell wie möglich abzutippen. Nach jeder Übungseinheit folgte eine ebenso lange Unterbrechung. Mittels Magnetoenzephalografie dokumetierte das Forschungsteam währenddessen die elektrische Hirnaktivität ihrer Versuchspersonen.
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